Mit dem Inkrafttreten der 2. COVID-19-Öffnungsverordnung hat die Bergrettung Mitterbach ihren Übungsbetrieb wieder voll aufgenommen. Im Bereich des Lawinenhanges auf der Gemeindealpe fand am Samstag, dem 3. Juli, eine Paragleiter-Bergeübung statt.
Die Übungsleitung war mit folgender Einsatzmeldung konfrontiert:
„Bergrettungsgebiet-Mitterbach EL 140 rufen! 2 Paragleiter SW- vom Terzerhaus in Luft kollidiert und abgestürzt; 1 Person hängt im Baum – 1 Person liegt auf freier Fläche ca. 300m SW – unterhalb Terzerhaus; B? A?; Melder traut sich nicht hin“
Der von der Übungsleitung sofort losgeschickte Voraustrupp stellte fest, dass sich ein Pilot mit seinem Gleitschirm in einem Baum verfangen hatte und selbstständig nicht befreien konnte. Der zweite Pilot lag regungslos am Boden. Schnell war klar, dass es sich bei zweiterem um einen Herz-Kreislaufstillstand handelte, weshalb sofort mit der Reanimation begonnen wurde. Diese war erfolgreich, weshalb der Patient umgehend in die Gebirgstrage eingepackt und ca. 100 Meter zum Wanderweg abgeseilt werden konnte, wo er dem Notarzt in stabilem Zustand übergeben wurde.
Zwischenzeitlich kam die restliche Mannschaft nach und versorgte den im Baum hängenden Patienten. Dieser wurde mittels aufwändig errichteter Seilbahn geborgen und erstversorgt. Nach dem Abtransport mit der Gebirgstrage konnte dieser ebenfalls in stabilem Zustand dem Notarzt übergeben werden.
Danke an unsere Ausbildungsleiter für die perfekt vorbereitete Übung!
Fotos: © ÖBRD