
Einsatz First Responder
Fotos: © ÖBRD
Fotos: © ÖBRD
Am 26.10.2020 ereignete sich in den Ötschergräben ein schwerer Unfall.
Ein 30- Jähriger stürzte aus noch ungeklärter Ursache zehn Meter in ein Flussbett ab und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Aufgrund der schwer zugänglichen Lage und der vielen Touristen in den Ötschergräben wurde der Patient mittels Taubergung durch den Christophorus 15 geborgen. Der Mann wurde mit Verdacht auf ein Polytrauma und mehrere Schürfwunden ins Krankenhaus nach Linz eingeliefert.
Nächtlicher Sucheinsatz erfolgreich
Mitterbach/Erlaufsee – (Lilienfeld)
Am Freitag, dem 25. September 2020, ging um 19.44h bei der Bergrettung Mitterbach
die Meldung nach einer vermissten Person im Bereich Erlaufsee ein. Ein 88-jähriger
Einheimischer war nach Arbeiten im Nahbereich des Bauernhofes nicht nach Hause
gekommen.
Nach Rücksprache mit den Angehörigen, entschloss sich die Einsatzleitung der
Bergrettung Mitterbach die Kameraden der Bergrettung Mariazellerland sowie die
Feuerwehren Mariazell und Mitterbach zu alarmieren.
Während die Bergrettungen das alpine und Waldgelände mit Unterstützung von zwei
Suchhunden in der näheren Umgebung absuchte, waren die Feuerwehren einerseits
mit einer Zille am Erlaufsee unterwegs und suchten andererseits mit Scheinwerfern
das Ufer des Sees ab.
Der heftige Regen, der im Laufe des Einsatzes in Schneeregen und in höheren Lagen
in Schnee überging, erschwerte die Suche. Die Temperatur war im Tal inzwischen auf
3°C gefallen.
Glücklicherweise konnte der Vermisste gegen 23 Uhr gefunden werden. Er war
ausgerutscht und über eine Böschung gestürzt. Dabei zog er sich eine Verletzung am
rechten Bein zu, welche ihm ein Weiterkommen unmöglich machte. Ebenfalls hatte er
aufgrund der Wetterlage bereits eine Unterkühlung. Nach der Erstversorgung durch
Sanitäter der Bergrettung wurde er mit einer Gebirgstrage abtransportiert und dem
Roten Kreuz Mariazellerland übergeben, welches ihn ins Voralpenklinikum Lilienfeld
brachte.
Einsatzende konnte um 23.08h gegeben werden.
Im Einsatz standen insgesamt 85 Mitglieder der Bergrettungen Mitterbach und
Mariazellerland, der FF Mitterbach und Mariazell, der Polizei Mariazell und des Roten
Kreuz Mariazellerland (RTW und NEF).
Insgesamt fünf Einsätze hielten die Bergrettung Mitterbach am abgelaufenen wunderschönen Wander-Wochenende auf Trab.
Am Freitag, 12. Juni 2020, wurde die Bergrettung Mitterbach in den späten Vormittagsstunden zu einem gestürzten Wanderer im Bereich des Riffelsattel zwischen kleinem und großem Ötscher gerufen. Sechs Bergretter rückten unverzüglich zum Verunglückten aus, welcher aufgrund einer Knieverletzung nicht mehr selbstständig weiterkonnte. Nach der Erstversorgung durch Sanitäter der Bergrettung, wurde der 57- jährige aus dem Bezirk Steyr-Land mittels Gebirgstrage zum Bergrettungsfahrzeug gebracht. In weiterer Folge wurde er dem Rettungswagen des Roten Kreuz Mariazellerland übergeben und von diesem ins Gesundheitzszentrum Mariazell eingeliefert.
Am Samstag, 13. Juni 2020, lockte das schöne Wetter wieder unzählige Wanderer und Freizeitsportler in die Berge. Ein Teilnehmer einer Wandergruppe aus dem Bezirk Mistelbach erlitt gegen 16:30 Uhr im Bereich der Jausenstation Ötscherhias einen Kreislaufkollaps, kam zu Sturz und zog sich dabei Abschürfungen am Kopf und eine Verletzung an der linken Hand zu. Umgehend rückten sechs Bergretter der Ortsstelle Mitterbach zum Notfallort aus. Noch während der Anfahrt zum Notfallort, wurde die Bergrettung zu einem weiteren Einsatz, diesmal auf der Gemeindealpe, gerufen. Drei Bergretter der nachrückenden Mannschaft drehten am Weg zum Ötscherhias um, um den Einsatz auf der Gemeindealpe zu übernehmen, wo sich ein 26-jähriger Wiener bei einem Freizeitunfall leichte Verletzungen zuzog.
Währenddessen wurde der 73-jährige Patient vom Ötscherhias mittels Gebirgstrage den steilen Weg hinauf zur Fortstraße gebracht und dem RTW des Roten Kreuz Mariazellerland übergeben. Beide Patienten wurden ins Voralpenklinikum Lilienfeld überstellt.
Am Sonntag, 14. Juni 2020, hatte die Bergrettung Mitterbach ebenfalls 2 Einsätze abzuarbeiten. Zwei oberösterreichische Wandergruppen, eine aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung und die zweite aus dem Bezirk Freistadt, mit in Summe 16 Teilnehmern, waren unabhängig voneinander unterwegs und wurden auf der Gemeindealpe vom Gewitter überrascht. Die beiden Gruppen konnten mit Bergrettungsfahrzeugen sicher ins Tal gebracht werden.